Fuerteventura - Die Insel des Windes

  

Herrliche Strände und geheimnisvoll ausschauende Lavalandschaften. Kristallklares Wasser und meterhohe Wellen sind die Markenzeichen Fuerteventuras. Auf der zweitgrößten Kanareninsel schuf die Natur eine einzigartige Symbiose aus Meer, Land und Luft. 

 

Strand bei Jandia an der Ostküste
Strand bei Jandia an der Ostküste

 

 

Der Süden Fuerteventuras mit seinen endlosen Stränden

Die Wüste bei "El Jable"
Die Wüste bei "El Jable"

Die Insel zeichnet sich besonders durch ihren wüstenhaften Charakter aus. Wer für die im Gegensatz zu den westlichen, grünen Inseln der Kanarischen Inseln stehende, asketische Schönheit dieser Insel zugänglich ist, der wird Fuerteventura gerade wegen dieser eigenwilligen Besonderheit lieben. Für die Bade und Sonnenhungrigen, ist Fuerteventura geradezu der ideale Ort.

 

Westküste (Blick Richtung Süden)
Westküste (Blick Richtung Süden)

 

Im Süden der Halbinsel Jandia.

Riesige Sandabbrüche, gewaltige Brandungen

laden zum verweilen und staunen ein.

 

Nordküste mit Blick auf Lanzarote
Nordküste mit Blick auf Lanzarote

 

Zeitzeugen Vulkanischen Ursprungs.

Schwarze Strände, ähnlich den Küsten Lanzarotes,

sind besonders im Norden bei Corralejo an zu treffen.

 

Westküste bei "La Pared"  Blick in Richtung Norden
Westküste bei "La Pared" Blick in Richtung Norden

 

Die Küsten Fuerteventuras haben viele Gesichter.

Im Westen kräftige Brandungen welche unaufhörlich an den Felsen nagen. Der stetige Wind treibt die Gischt weit ins Land.

Im Osten wechseln sich entlose türkisfarbige Sandstrände mit kleinen, schroffen Buchten ab.

 

 

Fuerteventura - Klima

 

Die klimatischen Bedingungen sind ähnlich wie die in Kuwait oder denen der Bahamas. Der lebendige Nord- Ost Passat Wind sorgt für ein beständiges, ganzjährig angenehmes Klima. Extrem Wetter, wie beispielsweise die Sommerhitze der Sahara, von Einheimischen "Calima" genannt, wird vom stetigem Nord-Ost Passat meist weggeblasen und somit in Grenzen gehalten.

Allerdings macht sich der Klimawandel auch auf den Kanaren bemerkbar. Stürme und sinflutartige Regenfälle, vor allem in den Wintermonaten, sind auf Fuerteventura vermehrt zu beobachten.

 

Westküste bei "La Pared" (Blick Richtung Süden)
Westküste bei "La Pared" (Blick Richtung Süden)

Fuerteventura - Geografisch

 

Fuerteventura ist nach Teneriffa die zweitgrößte kanarische Insel. Die Nord- Süd Ausdehnung (Luftlinie) beträgt 98km. Die breiteste Stelle misst 30km und die schmalste gerade mal 5km.

 

Fuerteventura Karte
Fuerteventura Karte

 

Lage:

28° 45‘-28° 20‘ Nördlicher Breite

14° 31- 13° 50‘ Westlich Länge

Fläche: 1731km2

Höchste Erhebung: 807m (Pico de la Zarza, Jandia)

Küstenlänge: 327km

 

Fuerteventura - Chronologisch

Jean de Bethencourt
Jean de Bethencourt

 

Die Vorgeschichte Fuerteventuras ist noch immer unbekannt. Bis heute weiss man nicht, wann die Insel erstmals besiedelt wurde. Wohl aber ist das Ende dieser Vorgeschichte bekannt, als die Kriegsschar des aus der Normandie stammenden Konquistadoren Jean de Bethencourt, Vasall des Königs Heinrich III. von Kastilien, zu Beginn des 15. Jahrhunderts Fuertventura eroberte.

 

Das mangelnde Wissen über die prähistorischen Epochen vor der Eroberung der Insel liegt vor allem darin begründet das man, anders als auf den anderen Inseln, erst sehr spät begann, mit wissenschaftlichen Methoden die wenigen archäologischen Zeugnisse zu untersuchen.

Die technische Überlegenheit der europäischen Eroberer führte die Majos, die Ureinwohner Fuerteventuras, rasch ihrem Ende entgegen. Durch die kriegerischen Auseinandersetzungen,von den Eroberern eingeschleppten Krankheiten, Sklaverei und die geringe Bevölkerungszahl gingen ihr Volk und ihre Kultur binnen kurzer Zeit unter. Aufgrund der fast vollständigen Auslöschung der Majos ist das von ihnen hinterlassene kulturelle Erbe äußerst verschwommen. Nur wenige ihrer Bräuche haben - verändert durch den Lauf der Zeit und die kulturelle Vermischung - überdauert und unsere Zeitepoche erreicht.

 

Fuerteventura - Heute

Baustelle bei Corralejo (2002)
Baustelle bei Corralejo (2002)

Die "Conquista Tourismo"

 

Ab dem Jahr 1960 hielt auf Fuerte der Tourismus seinen Einzug. Anfänglich recht bescheiden, entstanden im Süden der Insel die ersten Hotels und größeren Ansiedlungen.

Das erste Hotel, die "Casa Atlantica" im Süden Jandias, eröffnete im Jahr 1966 seine Pforten. Später dann erfolgten auch im Norden bei Corralejo erste Baumaßnahmen dieser Art.

 

Erst 1982 erhielt Fuerteventura seinen Autonomiestatus.

In Bereichen, wie Wissenschaft, Kultur und Wirtschaft wurde zunehmend selbstständig gehandelt. Schwerfällig begann man mit der "modernen" Urbanisierung wie auch mit einem organisierten Fährverkehr zwischen den benachbarten Inseln. Fördermittel und Subventionen seitens der EU, schenkten der Insel einen ungeahnten Reichtum.

 

Baustelle bei "Caleta de Fuste"  (August 2008)
Baustelle bei "Caleta de Fuste" (August 2008)

Der Bauboom auf Fuerteventura hält bis heute an und hat mittlerweile nie gesehene Ausmaße erreicht. Das Thema Massentourismus und dessen ökologische Folgen, hat sich längst zum Streitpunkt auf den Kanarischen Inseln entwickelt. Wirtschaftskrisen, wie die im Jahr 2009, erschweren zusätzlich ein sinnvolles Handeln, die Zahl an Urlaubern ging besonders in jenem Jahr deutlich zurück. Tourismus und Umweltschutz, leider einTeufelskreis zum Leitwesen der Einheimischen, denn diese einzigartigen Insel zu erhalten steht im hier krassen Gegensatz.

 

Um die soziale und wirtschtfaftliche Zukunft Fuerteventuras aufrecht zu erhalten, wird weiterhin auf ein "flexibles Handeln" wert gelegt. Und doch, Umwelt Projekte, sowie konkrete Politische Zielsetzungen sind auch auf Fuerteventura auf dem Vormarsch.

Man kann also gespannt sein...

 

freundlichst

antcorweb

 

(Update in Arbeit)

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Reisebericht Fuerteventura (2007)